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Wohnmobil-Stellplätze

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Hier ist jetzt Platz für vier

Eine Frage der Sichtweise: Es hat ein bissschen gedauert – oder es ging schnell, bis es im Auetal Stellplätze für Camper gab

Von Frank Westermann



Rolfshagen. Es ist alles da, und Ortsvorsteher Rüdiger Teich zählt es erst einmal auf: Da ist natürlich das Freibad, da ist der Bückeberg mit seinen vielen Wanderwegen, das ist der Bäcker im Dorf, bei dem es morgens die frischen Brötchen gibt, da ist der „Kühle Grund“ mit dem Mittagstisch und abends kommen noch das „Salve“ und die „Lore“ als Restaurants dazu, und selbst eine Postkarte kann man sich im hiesigen Dorfladen kaufen und mit der örtlichen Post an die Lieben daheim schicken. Also: „Wer als Campingfahrer nach Rolfshagen kommt, der findet hier alles,“, sagt Teich. Soll auch heißen: Noch Fragen?

Dass unterhalb des Freibades auf dem Multifunktionsplatz nun eine Wasser- und Stromzapfstelle sowie vier Stellplätze selbst eingerichtet wurden, dass darf sich Teich fast als alleinigen Triumph auf seine Fahnen schrieben: Er war die treibende Kraft, so wie er der treibende Motor der Dorferneuerung war und ist. Im Rahmen dieser Dorferneuerung kam 2007 die Idee auf, im Ort einen Stellplatz für Campingbusse einzurichten und anzubieten. Der erste Vorschlag favorisierte den Parkplatz gegenüber dem Freibad und wurde schnell verworfen: Der Bereich war nicht Bestandteil der Dorferneuerung, man hätte den Grund und Boden zudem käuflich erwerben müssen. Das ist beim Multifunktionsplatz nicht der Fall, dafür hat er einen anderen kleinen Nachteil: Der Platz muss geteilt werden. Hier werden Zelte aufgebaut, wenn gefeiert wird, hier ist Osterfeuer, hier will die DLRG auch noch bauen, aber es sind alles keine großen Hindernisse, meint Teich und ist sich dabei mit Auetals Bürgermeister Heinz Kraschewski durchaus einig: Alles eine Frage der Absprache.

2013 konnte Teich im Fachausschuss den entsprechenden Antrag stellen, der Rat gab anschließend seinen Segen. Am Tag der offiziellen Einreihung zieht Teich dann auch ein differenziertes Fazit: Sicher, wenn man von 2007 ausgeht, als die ersten Vorschläge auf dem Tisch lagen, dann hat es wirklich etwas länger gedauert. Geht man aber von 2013 aus, als der Fachausschuss sich erstmals mit dem Thema befasste, dann war es doch eine recht zügige Umsetzung. Die Kosten hielten sich im Rahmen: 15000 Euro hat die Maßnahme gekostet, davon gab es 6500 Euro Zuschuss, und weil der Bauhof der Gemeinde viele Arbeiten selbst ausführte, wurde es unter dem berühmten Strich eine kostengünstige Maßnahme. Teich sieht es so: Wenn es einen Ort gebe, um den Tourismus ein Stück weit nach Rolfshagen zu locken, dann sei es dieser Ort hier. Was den Stellplatz nun im Vergleich mit anderen Nachbarstädten deutlich aufwertet, das ist ein Angebot: Sollte der Camper einmal vor einem Problem stehen, dann ist die Hilfe und Lösung keine fünf Minuten entfernt: Dirk Maas führt in Rolfshagen ein Camping-Geschäft, daher hat Teich auch Sabine und Holger Baake eingeladen, die beim Fototermin für Fachmann Maas stellvertretend werben. Ein kleines Problem muss noch gelöst werden: Es muss sich ein Platz finden für ein Werbeschild, denn ohne Hinweis keine Hilfe für den Camper von auswärts.

Die Camper können kommen: Sabine und Holger Baake, Rüdiger Teich und Heinz Kraschewski (v.l.) erklären die Stellplätze offiziell für eröffnet.rnk


 


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Letzte Änderung:
November 23. 2019 20:11:13